Produktfoto Ulrich Roth

KI in der Produktfotografie

KI in der Produktfotografie

Im Jahr 2023 ist das Gesprächsthema Nummer eins unweigerlich die Künstliche Intelligenz – sie ist einfach überall. Aber ich frage mich, sollten wir diese Entwicklung bejubeln oder eher mit Skepsis betrachten?

Ich war kürzlich auf einen spannenden Artikel gestoßen, genau datiert auf den 2. November 2024, und musste dabei sofort an die rasanten Veränderungen in der Welt der Produktfotografie denken. Wir erleben gerade eine echte Revolution, angekurbelt durch modernste Technik und eben KI. Dabei stellt sich mir die Frage: Ist das nun ein Fortschritt oder ein Rückschritt? Produktfotografie-Berlin, eine Berliner Firma, die auf diesem Gebiet zu den Vorreitern zählt, hat dazu einige interessante Einsichten in einem Blog veröffentlicht.

Die nutzen nämlich KI, um Produkte ins rechte Licht zu rücken – und das schneller und billiger als je zuvor. Es ist schon beeindruckend: Die KI passt Farben an, retuschiert Hintergründe weg und kann sogar Bilder aus dem reinen Nichts kreieren. Die Effizienz und Kosteneinsparungen sind nicht von der Hand zu weisen.

Aber genau hier sehe ich auch das Problem: Mit dieser Automatisierung könnte die Einzigartigkeit, die echte Wirkung eines Fotos, verloren gehen. Wir alle wollen doch Produkte sehen und fühlen, wie sie wirklich sind, und kein KI-Programm kann das echte, menschliche Auge ersetzen.

Und dann ist da noch die Sache mit dem Rechtlichen – ein echtes Minenfeld. Produktfotografie-Berlin hat dazu in ihrem Blog auch was geschrieben: Lukas Klatt, der Chef dort, weist auf die riesigen Grauzonen beim Urheberrecht hin. „Wem gehören die Rechte an diesen Bildern, und darf ich die überhaupt verwenden?“ Das ist wohl noch nicht so richtig geklärt, und hier ist Vorsicht geboten.

KI wird sicherlich die Produktfotografie der Zukunft prägen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass kein Computer der Welt die menschliche Kreativität und unser Gespür für Ästhetik ganz ersetzen kann.


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