Höher! Schneller! Weiter!

Ist-Zustand: Aktuell arbeite ich mir einem Pentium i7-10900K auf einem Asus Z490 ProArt Creative Motherboard mit 64GB RAM und einer Asus Geforce RTX 2070 Super mit 8GB VRAM. Das alles werkelt mit ein paar Samsung SSD 970 EVO. Mein NAS Server ist mit 10Gbe eingebunden. Soweit so gut…

Soll-Zustand: Pentium i9-13900K, 64GB RAM, 10Gbe Netzwerk

Jetzt kommen wir zu den Teilen.


CPU: Pentium! Warum Pentium? Weil ich schon immer die Pentium Prozessoren verbaut habe und auch immer gut damit „gefahren“ bin. Warum aber den aktuellen und schnellsten Prozessor i9-13900K? Nur wegen, der Leistung, Leistung und Leistung. Ich habe keine Lust alle 2 Jahre das System aufzurüsten, nur weil die CPU mich bei meiner kreativen Arbeit ausbremst. Diese CPU gibt mir einfach beim Exportieren
meiner Bilder oder Rendern meiner Videos die beste Performance. Ich kann es nicht leiden, wenn ich beim importieren oder exportieren länger warten muss, als nötig.

MOTHERBOARD: Auch hier bin ich sehr treu und verbaue auch schon seit Jahren die Boards von Asus. Und zwar die Asus ProArt Creative. In meinem Fall das passende Board zur CPU – das Asus Z690 ProArt Creative 10G. Warum ausgerechnete dieses Board? Zugegeben, das ist echt viel Geld für ein Motherboard,
aber es bietet auch sehr viel Mehrwert. Zuerst das 10Gbe Netzwerk, das jetzt auf der Platine verbaut ist und nicht wie zuvor mittels einer Karte ins System eingebunden wurde. Dann kommen mit dem Board 4 SSD M.2 4.0 Steckplätze, die auch alle vier belegt werden können, ohne dass die Geschwindigkeit
der Grafikkarte oder einer oder mehreren Steckplätze gedrosselt wird. Also weder die Grafikkarte noch die SSD Steckplätze werden gedrosselt. Ein paar Anschlüsse der S-ATA werden in der Geschwindikeit gedrosselt, wenn alle 4 Bänke belegt sind, aber damit kann ich leben. Mit S-ATA „Platten“ arbeite ich
nicht mehr. Der nächste, nicht zu verachtende Vorteil ist, dass das Board einen Anschluss für ein USB-C Anschluss mit 60 Watt hat. Kein langes Warten mehr, wenn am vorderen USB-Anschluss des Gehäuses ein Akku oder ein Phone zum laden angeschlossen wird. Thunderbold Anschluss ist auch „nice to have“!

RAM SPEICHER: Ich kam in der Vergangenheit selten an 100% Auslastung meines Arbeitsspeichers, aber definitiv über 32GB. Deshalb kommen in das neue System 64GB der Kingston Fury DDR5 mit 5600MT/S rein. Ich bin der Meinung, das ist der beste Kompromiss zwischen Verfügbarkeit, Preis-Leistung und Geschwindigkeit.

GRAFIKKARTE: Hier bleibe ich bei meiner „alte“ Asus GTX 2070 Super. Laut meiner Leistungsdiagnose während des Renderns oder Exportierens kam die Grafikkarte selten an ihre Grenzen. Sollte ich merken, dass das ein Flaschenhals in der Leistung wird, kommt natürlich was stärkeres rein. Vermutlich
ein GTX 3080(Ti) mit 10GB VRAM

INTERNER SPEICHERPLATZ: Ganz simpel… 4 Samsung SSD 990 Pro. Warum? Perfomance und PCIe 4.0. Ich habe kurz überlegt ein Raid 0 im Bios einzurichten,
aber den Datendruchsatz von über 14.000MB/s brauche ich dann doch nicht. Die 7.450MB/s reichen auch.

REST: Eine schöne BeQiet! Wasserkühlung und ein gutes BeQuiet! Netzteil. Das alles in einem Phanteks Eclipse P600S (was sehr schwer zu bekommen war). Ich brauche keinen blinkenden LED Kram im PC, so dass ich mich für diese Silent Gehäuse ohne Glas-Seitenwand entschieden habe. Es passt alles rein, hat Platz für 360er Lüfter, lässt einen guten „Air-flow“ zu und ist leise. Aurora wird direkt im BIOS deaktiviert!

Ulrich Roth