Authentische Fotografie: Einblick in die Seele des Moments

Authentische Fotografie: Einblick in die Seele des Moments

 

Was hat ein britischer Comedian mit meiner Fotografie zu tun?!

 

Kürzlich sah ich ein Youtube Video mit dem britischen Comedian Jimmy Carr, das mich und meine Arbeit sehr abholte. Ich fand das so beeindruckend und Interessant, dass ich dies hier mir euch teilen möchte.

 


Jimmy Carr spricht darüber, wie leicht ihm die Comedy fällt und welche Herausforderungen persönliche Gespräche für ihn darstellen. Er betont die Bedeutung von Bühnenzeit in der Komödie, ähnlich wie Piloten die Flugstunden schätzen. Carr geht dann auf die Bedeutung der Frage „Was willst du?“ sowohl kurz- als auch langfristig ein. Er spricht über das Konzept der NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) und die tieferen Bedeutungen hinter unseren Wünschen, wie das Streben nach Status anstatt nach materiellen Besitztümern.

Er bezieht sich auch auf die Arbeit von René Girard über mimetische Wünsche, die die Natur unserer Wünsche in Bezug auf andere erforscht und die Wichtigkeit betont, zwischen selbst verfassten Wünschen und solchen zu unterscheiden, die durch externe Faktoren wie gesellschaftliche Erwartungen, vergangene Traumata und genetische Prädispositionen beeinflusst sind.

Carr zitiert: „Letztendlich kommt das Glück darauf an, zwischen dem Unbehagen zu wählen, sich unserer geistigen Leiden bewusst zu werden, und dem Unbehagen, von ihnen beherrscht zu werden.“ Er erkennt an, dass das Bewusstsein für die eigenen Wünsche und Motivationen entscheidend ist, aber nicht unbedingt die grundlegende menschliche Erfahrung des Lebens und Strebens in der Welt verändert.

Das Gespräch wechselt dann zum Konzept des Status und der Idee, dass man zwar auf alles hinarbeiten kann, aber nicht alles haben kann. Carr unterscheidet zwischen Ehrgeiz, der Antrieb ist, die Lücke zwischen dem, was man hat und will, selbst zu schließen, und Anspruchshaltung, die Erwartung, dass andere diese Lücke schließen.

Er schließt dieses Segment mit einer Diskussion über den Wert von Handlungsfähigkeit und Kontrolle im eigenen Leben ab und drückt eine Vorliebe dafür aus, Stand-up-Comedian oder Podcast-Host zu sein, anstatt Schauspieler oder Fernsehshow-Host, wegen der Autonomie, die diese Rollen bieten.


Jimmy Carr spricht über die Macht und den Narzissmus, die damit einhergehen, zu glauben, dass man besser sein kann als jemand, der sich auf eine Sache konzentriert, während man selbst versucht, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Er betont die Bedeutung von prozessorientierten Ambitionen gegenüber ergebnisorientierten Zielen und die Wichtigkeit, das zu tun, was einem Freude bereitet und was einem leichtfällt.

Er zitiert Mark Manson mit den Worten, dass die wichtigste Frage, die man sich stellen sollte, nicht ist, welche Freuden man im Leben haben möchte, sondern welchen Schmerz man bereit ist zu ertragen. Jeder Verfolgung von Freuden oder Zielen steht eine Art von Schmerz gegenüber, sei es durch Müdigkeit oder die Herausforderungen des Lebens auf der Straße.

Carr spricht auch über die Bedeutung von Selbsthilfe und die Entscheidung für schwierige Optionen jetzt für ein einfacheres Leben später. Er erwähnt den berühmten Marshmallow-Test als Indikator für die Fähigkeit, Belohnungen aufzuschieben, und die Wichtigkeit, Arbeit als Opfer für die Zukunft zu sehen.

Ein weiteres Konzept, das er anspricht, ist das Dienen des zukünftigen Selbst innerhalb von 24 Stunden und die Frage, was man heute tun kann, damit man sich morgen dafür dankbar ist. Er spricht über die Idee, dass Ambitionen Gefühle und nicht materielle Dinge sein sollten, und argumentiert, dass man nach dem gewünschten Gefühl streben sollte, anstatt nach dem materiellen Objekt, das dieses Gefühl hervorrufen soll.

Abschließend diskutiert er den Unterschied zwischen Neid und Eifersucht und wie Neid positiv sein kann, da er einem zeigt, was man wirklich will, während Eifersucht eher Bitterkeit und Resentiments widerspiegelt.


Jimmy Carr spricht darüber, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und Kontrolle über das eigene Leben zu haben. Er findet es mächtig, wenn man erkennt, dass man selbst die Kontrolle über die meisten Ereignisse im Leben hat. Er diskutiert auch, wie sich die Arbeitswelt verändert und wie neue Arbeitsmöglichkeiten entstehen, die es den Menschen ermöglichen, ihre eigenen Wege zu gehen.

Er erzählt, dass er in diesem Jahr bereits über 220 Shows gemacht hat und vergleicht dies mit der Arbeitslast einer normalen 9-bis-5-Arbeit, wobei er feststellt, dass es sich nicht so anfühlt, als wäre es viel Arbeit, weil er das tut, was er liebt. Er spricht über die Bedeutung von harter Arbeit und Hingabe und wie das Ausprobieren neuer Dinge bei jeder Show dazu beiträgt, dass die nächste Tour leichter wird.

Carr betont, dass Stress in allen Bereichen des Lebens gut für uns sein kann, ähnlich wie das Trainieren im Fitnessstudio den Körper stresst. Er spricht über die sofortige Rückmeldung, die man im Stand-up-Comedy erhält, und wie das Publikum sofort weiß, was lustig ist und was nicht. Er vergleicht den Prozess des Schreibens von Witzen mit Thomas Edisons Ansatz zum Scheitern – man findet viele Wege, die nicht zum Erfolg führen, bis man schließlich die richtigen findet.

Er beschreibt die „Superkraft“ eines Stand-up-Comedians als die Fähigkeit, das Beste von sich selbst in einer Stunde oder 90 Minuten zu präsentieren, und sieht dies als die Essenz dessen, was er in den letzten 18 Monaten an lustigen Dingen gesagt hat.


Im nächsten Abschnitt diskutiert Jimmy Carr, wie Stand-up-Comedy eine Rolle in der Gesellschaft spielt, die oft übersehen wird. Er argumentiert, dass Comedy dabei hilft, die Grenzen dessen, was gesellschaftlich akzeptabel ist, zu verschieben – das sogenannte Overton-Fenster. Comedians sind oft an der vordersten Front, wenn es darum geht, was man sagen kann und was nicht, und sie sind oft Vorreiter bei sozialen Themen.

Carr spricht darüber, wie Stand-up-Comedy in Schulen gelehrt werden sollte, da es um verbale Gewandtheit, Selbstausdruck und die Fähigkeit geht, das Leben aus einer leichteren Perspektive zu sehen. Er betont, wie wichtig es ist, Spaß in allem zu finden und wie ein Comedian die Perspektive auf eine Situation verändern kann, um sie humorvoll zu machen.

Er spricht auch über die Kluft zwischen öffentlichem und privatem Diskurs und wie Comedy in diesem Zwischenraum lebt. Carr meint, dass man, um zu sehen, wo die Macht wirklich liegt, darauf achten sollte, was man in einer Gesellschaft nicht sagen kann. Er findet es interessant, wie Stand-up-Comedy als eine Art perfekte Droge wirkt, indem sie Dopamin durch unerwartete Pointen und Serotonin durch das Vergnügen des Lachens freisetzt.

Carr vergleicht sich selbst humorvoll mit einem Drogenhändler, da er durch seine Comedy die „Drogen“ des Dopamins und Serotonins hervorruft, die die Menschen bereits in sich tragen. Er ist fasziniert von der Idee, was für eine hormonelle Reaktion das Hören eines großartigen Podcasts auslöst, und spekuliert, dass es eine Mischung aus Serotonin und Dopamin sein könnte.

Zum Schluss spricht er darüber, wie man von einer einzigen Meinung einer Person – beispielsweise zu Abtreibung oder Brexit – auf viele andere ihrer Ansichten schließen kann, ähnlich wie beim Cold Reading in der Vergangenheit.


In diesem Abschnitt spricht Jimmy Carr über die Authentizität in der Comedy und wie sie als eine Form der ehrlichen Selbstdarstellung fungiert, trotz der Tatsache, dass Witze im Grunde kleine Lügen sind. Er reflektiert über die persönliche Entwicklung und wie man durch Stand-up-Comedy und Podcasting nicht verbergen kann, wer man wirklich ist.

Carr hebt hervor, wie wichtig es ist, dass ein Content-Ersteller seine Zuhörer gelegentlich mit unerwarteten Ansichten überrascht, was ein Zeichen für Ehrlichkeit und Authentizität ist. Er spricht auch über die Entwicklung des Gastgebers Chris Williamson, von einem Teilnehmer bei „Love Island“ und Club-Manager zu einem erfolgreichen Podcast-Moderator, und wie er sich eine neue berufliche Rolle geschaffen hat, die es vorher so nicht gab.

Weiterhin diskutiert Carr, wie wichtig es ist, eine Verbindung zu seinem Publikum herzustellen und wie Live-Shows eine Möglichkeit bieten, diese Verbindung zu erleben. Er spricht über die Bedeutung von Gemeinschaft und Tribalismus und wie Menschen nach Verbindung und Zugehörigkeit suchen, was in der Comedy durch das Teilen von Erfahrungen und Gedanken erreicht wird.



Doch was hat das alles mit meiner Art der Fotografie zu tun?!

 

Eigentlich ist das sehr eindeutig, denn folgende Parallelen sind mir aufgefallen:

 

  1. Authentizität und Stil: Ich wähle meinen fotografischen Stil nicht bewusst aus; er entsteht aus meiner Persönlichkeit und spiegelt meine einzigartige Sichtweise wider. Meine Bilder sind ein Fenster zu meiner Interpretation der Welt.
  2. Verbindung und Gemeinschaft: Wie Jimmy Carr die Verbindung zum Publikum betont, so schaffe ich durch meine Fotografie eine Brücke zu den Menschen. Ich rufe Emotionen hervor und erzähle Geschichten, die berühren und uns näher zusammenbringen.
  3. Ehrlichkeit und Überraschung: Ich glaube daran, mein Publikum zu überraschen, indem ich unerwartete Momente festhalte oder bekannte Szenen aus einem neuen Blickwinkel präsentiere, der zum Nachdenken anregt.
  4. Persönliche Entwicklung: Chris Williamsons Weg ist eine Metapher für meinen eigenen als Fotograf. Ich entwickle meine Fähigkeiten weiter und passe mich an die sich wandelnde Welt der Fotografie an, genau wie er seine Karriere transformiert hat.
  5. Die Rolle der Kunst in der Gesellschaft: Ich sehe meine Fotografie als ein Medium, das, ähnlich wie die Comedy, die Grenzen des Ausdrucks erweitert und wichtige Gespräche in Gang setzt. Meine Arbeit kann provozieren, zum Nachdenken anregen oder einfach Schönheit und Freude vermitteln.
  6. Leidenschaft und Hingabe: Meine Leidenschaft für die Fotografie und die harte Arbeit, die ich in jedes Bild stecke, spiegeln sich in der Qualität meiner Arbeit wider. Jedes Foto ist das Ergebnis von Übung, Geduld und der Suche nach dem perfekten Augenblick.
  7. Lebenslanges Lernen: Ich höre nie auf zu lernen. Ständig entwickle ich neue Techniken und Perspektiven, die meine Fotografie bereichern und mir erlauben, mich künstlerisch auszudrücken.

 

 

 

Mehr zum Video:

  • Channel Name: Chris Williamson
  • Video Title: Jimmy Carr – The Secret Hacks For Living A Fulfilled Life (4K) | Modern Wisdom 691
  • Video Beschreibung: Die Episode präsentiert Jimmy Carr, einen renommierten Komiker, Fernsehmoderator und Autor. Sie vertieft Themen über die Comedy hinaus und konzentriert sich auf Jimmys Interesse an der menschlichen Psychologie, Denkwerkzeugen und Lebenskonzepten. Das Gespräch umfasst verschiedene Themen wie Missverständnisse über Ruhm, den Umgang mit Kritik, das Konzept von Glück und vieles mehr.
  • Upload Datum: October 9, 2023
  • Dauer: Ungefähr 2 Stunden und 43 Minuten
  • Anzahl der Aufrufe: 327,856 views (Stand Dez. 2023)

Das Video beginnt damit, dass Chris Williamson seine Bewunderung für Jimmy Carr und den Einfluss der Show auf ihn zum Ausdruck bringt, wobei er die Phrase „does it grow corn“ verwendet, um die praktische Weisheit zu beschreiben, die in der Show geteilt wird. Jimmy Carr spricht über die Leichtigkeit, seine komödiantische Persona zu sein im Vergleich zu seinem wahren Selbst und diskutiert, wie man das, was einem leicht fällt und anderen schwer, als möglichen Karriereweg finden kann.

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